Geschlossene Kreislaufanlagen
Die technologische Entwicklung in der Fischzuchtindustrie der letzten Jahre hat den Bau von Anlagen ermöglicht, die das Wasser im Kreislauf nahezu vollständig wieder verwenden. Diese werden als „geschlossene Kreislaufanlagen“ bezeichnet.
Der Betrieb der geschlossenen Kreislaufanlagen erfolgt in vielerlei Hinsicht genauso wie bei anderen Fischfarmen an Land. Grundlegender Unterschied ist allerdings, dass hier der Wasserzu- und -ablauf äußerst gering ausfällt. Das Wasser wird höchst effizient gereinigt und kann dadurch fast vollständig wieder verwendet werden.
Diese Art der Produktion gilt insbesondere im Hinblick auf Wasserentnahme und Nährstoffemissionen als umweltschonender – ein äußerst positiver Aspekt. Doch trotz dieser offensichtlichen Vorteile gilt es bei diesen Anlagen auch einige Herausforderungen zu meistern.
Lerkenfeld, eine unserer geschlossenen Kreislaufanlagen
Entdecken Sie unsere neue Anlage in diesem Film:
Am 1. April 2016 nahmen wir unsere hochmoderne geschlossene Kreislaufanlage für Zander in Betrieb (Kosten: 65 Mio. DKK – 8,7 Mio. EUR). Diese gewaltige Anlage – derzeit die weltgrößte ihrer Art – befindet sich in Gamst in der Gemeinde Vejen in Dänemark.
VORTEILE
Umwelt:
Die Abwasseremissionen der Farm sind gering.
Produktionskontrolle:
Wir haben die vollständige Kontrolle über die zentralen Faktoren, die sich auf Wachstum und Wohlbefinden des Fischs auswirken.
Gesundheit:
Die Farm bietet ein potentiell höheres Maß an Biosicherheit.
HERAUSFORDERUNGEN:
Komplexität:
Die hochmoderne Technik erfordert hohe fachliche Qualifikation und umfassende Erfahrung, um eine effektive Nutzung zu gewährleisten.
Wirtschaftlichkeit:
Bau und Betrieb der Farm verursachen enorme Kosten. Eine bestimmte Anlagengröße ist daher notwendig, damit sie wirtschaftlich ist.
Stromverbrauch:
Eine geschlossene Kreislaufanlage verbraucht sehr viel – teuren – Strom